I. Einleitung
Schon zu „Normalzeiten“ stellen Schwangerschaftsabbrüche für die betroffenen Frauen häufig eine seelische und körperliche Ausnahmesituation dar. Der Zugang zu der gewünschten medizinischen Behandlung wird durch verschiedene Hürden erschwert: Nur wenige Mediziner*innen führen in Deutschland überhaupt Schwangerschaftsabbrüche durch, erforderliche Informationen sind wegen des Werbeverbots des § 219a StGB nur schwierig auffindbar und viele Frauen befürchten eine Stigmatisierung, da Schwangerschaftsabbrüche in vielen gesellschaftlichen Kreisen noch immer ein Tabuthema sind. Die COVID-19-Pandemie verschärft die schwierige Lage, in der sich ungewollt Schwangere ohnehin befinden. ⇒ hier weiterlesen …